CDU Remseck am Neckar

Energie und Umwelt: CDU unterwegs

Besichtigung des Restmüllheizkraftwerks Stuttgart Münster

Zur zweiten Veranstaltung aus der Reihe „Energie und Umwelt“ war der CDU Stadtverband Remseck am Freitag in der Landeshauptstadt unterwegs. Besichtigt wurde das EnBW-Restmüllheizkraftwerk (RMHKW) in Stuttgart- Münster.
Der Greifer im MüllbunkerDer Greifer im Müllbunker

Zur zweiten Veranstaltung aus der Reihe „Energie und Umwelt“ war der CDU Stadtverband Remseck am Freitag in der Landeshauptstadt unterwegs. Besichtigt wurde das EnBW-Restmüllheizkraftwerk (RMHKW) in Stuttgart- Münster.

Hauptaufgabe des Kraftwerks, in dem auch der Müll aus dem Landkreis Ludwigsburg landet, ist die Müllverbrennung und Fernwärmeerzeugung. Das Heizkraftwerk besteht aus einem Steinkohlekraftwerk mit drei Kohlekesseln, einer Abfallverbrennungsanlage mit drei Müllkesseln, zwei Dampfturbinen und einer Gasturbinenanlage. Insgesamt verfügt das RMHKW) über eine elektrische Leistung von 164 Megawatt und eine thermische Leistung von 450 Megawatt. Die Müllbehandlungskapazität liegt dabei bei 420.000 Tonnen pro Jahr

Beeindruckend ist zu sehen, wie die riesigen Müllberge in die Müllbunker fallen und von Greifern auf die Förderbänder gehoben werden. Mit ausgeklügelter Technik werden den Abgasen und Schlackenresten die vielfältigen, hoch aggressiven Säuren entzogen.

Die aggressiven Rückstände sind auch der Grund, warum Müllbehandlung ein „Drauflegegeschäft“ ist und sich nicht auf Grund des Stromverkaufs rechnet. Durch die hoch aggressiven Rückstände, die bei hohem Druck und entsprechenden Temperaturen behandelt werden, liegt die Lebensdauer von Kesselrohren bei max. einem dreiviertel Jahr, ständig wird geschweisst, ergänzt, ersetzt.

Auch das Recycling ist noch optimierbar, erfuhren die Christdemokraten. Manchmal unterscheide sich die Restmülltonne in nichts von der Biotonne. Von der Windel bis zur Schubkarre kann alles im Müll aufgefunden werden.

Beim Müll ist Baden-Württemberg ein Exportland. Mit nur 6 Müllverbrennunganlagen im ganzen Land ist die Behandlungskapazität im Land bei weitem nicht ausreichend.

Deswegen gilt: Müllvermeidung ist die beste Strategie.