CDU Remseck am Neckar

Neujahrsempfang und verdiente Ehrenbürgerwürden

Neujahrsempfang der Stadt und verdiente Ehrenbürgerwürden

Nach der Corona-Zwangspause fand wieder ein Neujahrsempfang statt, der fulminant durch den Musikverein Aldingen - Blasorchester Remseck umrahmt wurde. Oberbürgermeister Dirk Schönberger gab einen Ausblick auf die anstehenden Projekte des neuen Jahres, insbesondere die Bürgerbeteiligung des Stadtentwicklungsprozesses Remseck 2035. 

Einen spannenden inhaltlichen Impuls zum Thema Wohnbau gab Bernd Hertweck, der Vorstandsvorsitzende der Wüstenrot Bausparkasse AG. Er gab nicht nur einen Ausblick auf die wahrscheinliche Entwicklung im Bereich des Wohnungswesens, sondern führte auch aus, warum bestimmte Situationen „hausgemacht“ sind. So hat die Bundesrepublik eine der geringsten Wohneigentumsquoten der Europäischen Union. Auch beim Wohnungswesen zeigt sich der Fehler der Bevölkerungsstatistik, die Anfang der 2000er Stagnation und Bevölkerungsrückgang prognostizierte, der bekanntlich so nicht eingetreten ist. 

 

Neben langen Genehmigungszeiten und viel Bürokratie wird das Bauen im Innenbereich oft auch durch die Haltung „Grundsätzlich gerne, konkret bitte nicht" beschrieben. Auch in Remseck kennen wir das Phänomen, abstrakt sozial-ökologisches Bauen fordern, konkrete Maßnahmen aber abzulehnen. 

 

Wir gratulieren den zwei neu ernannten Ehrenbürgern unserer Stadt. Erika Raupp, langjährige SPD-Stadträtin und Fraktionsvorsitzende, für ihr jahrzehntelanges Wirken in der Kommunalpolitik und in sozialen und karitativen Initiativen dieser Stadt. Und unser ehemaliger Oberbürgermeister und aktiver Kreisrat Karl-Heinz Schlumberger. Karl-Heinz Schlumberger hat in den 16 Jahren seiner Amtszeit Remseck geprägt: Konsequente Entschuldung der städtischen Finanzen schaffte nachhaltigen Handlungsspielraum für ambitionierte Ziele, gleichzeitig wurde in die Infrastruktur massiv investiert, die Aufsiedelung Pattonvilles gelang trotz Widrigkeiten sehr gut. Dabei ist klar: Reformen, die in lieb gewonnene Strukturen eingreifen und Konsolidierungsschritte abzuverlangen ist mühsame Kärrnerarbeit und nicht applausheischend. 

Karl-Heinz Schlumberger erwähnte in seinem Dank, dass er auf das oft visionäre Wirken von Peter Kuhn aufbauen konnte. Für uns ist im Rückblick  klar: die zeitliche Abfolge beider (Ober-) Bürgermeister war ein Glück für diese Stadt.  Mit der noch zu verleihenden, aber ebenfalls beschlossenen dritten Ehrenbürgerwürde an Dr. Rüdiger Stihl (Termingründe) können wir ganz unterschiedliche Persönlichkeiten mit Verdiensten in ganz unterschiedlichen Bereichen für unsere Stadt auszeichnen. Das ist doch ein toller Start in ein neues Jahr.